Melle Kudde 2019

Mitte September stand wieder die alljährliche 2-Tageswanderung (36. Tour) der "Melle Kudde", einer Wandergruppe im TV-Treis, auf dem Programm. Wanderwart Günter Kröck hatte eine Wanderung in den "Hohen Vogelsberg" geplant. Im Herzen Hessens gelegen ist der Hohe Vogelsberg der älteste Naturpark Deutschlands. Er ist mit 2500 qkm das größte zusammenhängende Basaltmassiv Europas, dass im Tertiär vor knapp 20 Mill. Jahren entstand. Die Hin- und Rückfahrt der 7 bzw. 10 Teilnehmer erfolgte mit dem PKW. Die Tour startete bei herrlichem Wetter an der Theo-Koch-Schule in Grünberg. Der Wanderweg führte uns durch die Weickartshainer Schweiz (...ehemalige Erzgruben) nach Freienseen zum ersten Einkehrschwung in den hiesigen Dorfladen. Dort hat eine Dorfgemeinschaft eine Begegnungsstätte geschaffen, die hervorragend ausgestattet war, u.a. mit einem Café mit Sitzgelegenheiten Innen und Außen. Weiter führte die Wanderung durch das Seebachtal (Mühlental), den Schottenring überquerend nach Rudingshain in die Gaststätte "Zum Saloon" mit uriger Ausstattung wie zu "Westernzeiten". Nach Auffüllung des Flüssigkeitsverlustes mit einigen "Guinessbieren" ging es weiter zur Taufsteinhütte, wo nicht geplanter weise das Abendessen eingenommen wurde, da das eigentliche Ziel der "Berggasthof Hoherodskopf" bereits um 19 Uhr den Gastronomiebetrieb eingestellt hatte. Dies erfuhren wir leider erst unterwegs durch einen Rückruf. So erreichten wir gegen 23.15 Uhr gut gestärkt unser Ziel, die Übernachtungsstätte auf dem Hoherodskopf. Am nächsten Morgen ging es nach einem zünftigen Frühstück wieder bei sehr gutem Wetter mit herrlichen Ausblicken auf dem Höhenrundweg weiter über den Taufstein (772 m) mit dem 28 Meter hohen Bismarkturm, dem Geiselstein (Magneteisen haltig-Kompass spielte verrückt), an der Niddaquelle vorbei, über die Forellenteiche, dem Hoherodskopf (hier endet der Höhenweg) zum Bielstein, einer imposanten Felsformation aus Basalt. Bei der Besteigung tauchte plötzlich ein Dudelsackspieler auf, der uns mit schöner Weise erfreute. Über Busenborn (Einkehrschwung)und Michelbach erreichten wir unser Ziel "Schotten". Hier war der gemütliche Ausklang in einem Lokal in der Altstadt angesagt. Die Rückfahrt nach Treis fand dann mit dem PKW statt. Die einhellige Meinung der Teilnehmer bestätigte, dass wieder eine interessante Wanderung von ca. 50 km zu Ende gegangen war.